Kenn ich! Habe in einer Diskussion mit einer Frau NIE das letzte Wort - es ist der Beginn einer neuen Diskussion.
Ist doch auch ok. Gehört für mich dann in die Benimm Schublade. Schafft man das nicht mehr, ist die Beziehung auch bald zu Ende.
Bei mir ist es so: Klassisch männliche Charaktereigenschaften hatte ich schon als Kind. Ich habe immer Verantwortung übernommen, gerne draußen gespielt, meine Helden in der Kindheit waren Männer und Jungs, so die ritterlichen Typen. Mit offenem Visier für das einstehen, was einem wichtig ist, „die Guten“ sein . Ich hatte das Glück, Abi machen zu können, studieren zu können und einen guten Job zu haben. Ich musste mir alles erkämpfen, aber die Skills dafür hatte ich ja. Ich bin Chefin eines kleinen Unternehmens. Da muss man führen, oder man geht unter. Als etliche Jahre allein erziehende Mutter braucht man die selben Fähigkeiten. „Somit“ habe ich viele klassisch männliche Eigenschaften, was mir auch PS bescheinigt. Diese Eigenschaften hatte ich aber schon immer. Dadurch, dass ich als Akademikerin die Verantwortung für meinen kleinen Betrieb trage, sind meine Skills m.E. hilfreich, besonders in Krisensituationen, wo ich sehr rational handeln kann und auch muss. Hätte ich eine Lehre gemacht, wären andere Charaktereigenschaften wichtiger gewesen, und ich hätte vermutlich die klassisch männlichen nicht in der Art entwickelt. Mit Männern, die auf PS auch hohe Werte haben, gibt es früher oder später ein Konkurrenzproblem analog zu dem, was ich schon von der Arbeit her kenne, als ich noch nicht selbstständig war. Ich kann gar nicht genau sagen, was da im Einzelnen los ist, aber Grundtenor ist, dass sich nichts Liebevolles zwischen uns entwickelt, sondern ich fühle mich dann immer häufiger wie bei harten beruflichen Verhandlungen, muss irgendwie immer ein bisschen aufpassen, was ich sage, damit er sich nicht unterlegen fühlt und dann meint, mir zeigen zu müssen, dass z.B. seine beruflichen Erfolge ja in einer ganz anderen - natürlich bedeutsameren - Liga spielen als meine Sachen . Edit: Doch, jetzt ahne ich, was es sein könnte! Bei so einer Konstellation mag keiner Schwäche zeigen, was aber natürlich zu einer Partnerschaft gehört.
Vielleicht bist du auf dem ganz falschen Tripp. Dein Beispiel weist eher auf nicht passendes Kommunikations- und Konfliktverhalten hin. Da geht es eher um Durchsetzungswillen, Rückzugstendenz, Großzügigkeit und ähnliches. Nach meiner Erfahrung kracht es da schon in der ersten vorsichtigen Anschreibphase, beim ersten Missverständnis....
Sehr ernst. Für mich ist es immer noch das Vorrecht der Frau, unlogisch und emotional zu diskutieren. Geben selbstbewusste Frauen doch auch zu. Aber halt erst danach.
https://youtu.be/5xFm8Jf7Ldw "Du diskutierst argumentierst analysierst und kalkulierst du debattierst polemisierst du implizierst und suggerierst was unterm Strich herauskommt - ist eigentlich egal denn am Ende deiner Worte steht sie und sie will es nun mal"
Ich mag das weder bei Frauen noch bei Männern. Ob Freundinnen, Freunde, Kumpel, Familie oder Partnerschaft. Solche Menschen find ich anstrengend. Eine Freundin ist eine Bildhauerin, die mich auch immer wieder mit unlogischen Theorien und Gedankengängen überrascht ( und manchmal tierisch nervt), aber da ich Diplomat bin, weiß ich mit ihr umzugehen und ihre guten Eigenschaften zu schätzen. Wäre es ein engerer Kontakt, wie er beispielsweise in einer Partnerschaft vorkommt, könnt ich das nicht aushalten. Aber ob das typisch weiblich Oder typisch männlich ist ? Auch Männer können so sein. Männliche Zicken gibt es zb auch. Mir is es egal, was da zwischen den Beiden ist, ich finde sowas dann oft anstrengend. Hört doch mal auf mit diesem Gendering ...
Für uns Intellektuelle ist deshalb die Partnerinnenwahl nicht ganz so einfach, geehrter @Deer One! Wir bewegen uns da auf einem ganz, ganz schmalen Grat. Eine Dame, die das Gegenteil einer Akademikerin repräsentiert, dafür sehr weiblich ist, deshalb als ideale Partnerin favorisieren? Eine Dame, mit der wir in punkto Weltensicht, Kommunikation, Freizeitinteressen und Kultur nie auf einen Nenner kommen werden? Im Prinzip hast Du schon Recht, dass etliche Akademikerinnen durchaus einen vermännlichten Habitus aufweisen. Bei der Anwältin geht es auch nicht anders, wenn sie sich beruflich durchsetzen möchte. Bei den Akademikerinnen sollte man danach differerenzieren, was sie konkret studiert haben und beruflich ausüben. Ich denke, Studium und Beruf machen mit einem was und wirken auch auf den geschlechtsspezifischen Habitus aus. Weiblich wirkende Akademikerinnen nehme ich eher bei den Literaturwissenschaftlerinnen, Germanistinnen, in den verschiedenen Bereichen der Pädagogik, Sozialpädagogik, Kunst, Musik, Psychologie, Geschichte Philosophie...wahr als z. B. bei Juristinnen, Mathematikerinnen und Naturwissenschaftlerinnen. Bei den Medizinerinnen sowohl als auch.
Wir können das natürlich genauso. Wobei Frauen da einfach frecher sind und es länger durchziehen können. Das ist aber meine persönliche Meinung, ich bin eher konfliktscheu