Michael (47) und Uta (44): Er meinte es ernst

Michael (47, Busfahrer) aus Brandenburg lernte mit Parship.de Uta (44, Erzieherin) aus Berlin kennen. Beide haben uns geschrieben.i

So verliebten sie sich:

© privat

„Liebes Parship-Team! Wir möchten auf das Angebot eingehen und Ihnen unsere Kennenlerngeschichte mitteilen, da wir auch zeigen möchten, dass man hier auch tatsächlich einen Partner finden kann. Wir waren beide nicht so richtig davon überzeugt, daher wenden wir uns nun doch an Sie!“

Michael: „Unsere Geschichte ist ganz schnell und einfach erzählt. Ich hatte mich Mitte Juli bei Parship angemeldet, da ich eine Beziehunghatte, die nicht hielt durch die weite Entfernung. Da ich bereit war, etwas Neues einzugehen, bin ich durch meine Familie und Stiftung Warentest auf Parship aufmerksam gemacht geworden. Ich war erst einmal erschlagen von der Vielzahl der Vorschläge. Es zeigte sich auch, dass es nicht so leicht ist, etwas zu finden bzw. wie man überhaupt an die Sache geht. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt mich mit vier Frauen geschrieben und eine getroffen, wobei wir es belassen hatten. Ich stand kurz vor dem zweiten Treffen und bekam aber mit, dass jene Frau sich nicht entscheiden konnte und sich auch nicht mehr so sicher war, ob sie es auch möchte. So bin ich eher zufällig bei KW(…) (Uta) hängengeblieben.

Nichts zu verlieren

Mir gefiel ihr Profil, vor allem dass sie drei Kinder hatte, zeigte mir wie kinderlieb sie war. Dann kam das Matching-Ergebnis von 71 Punkten hinzu und der Ort, wo sie sich am liebsten aufhielt: Das war das Meer. Also sagte ich mir, klick sie einfach an, schicke ihr ein Lächeln, zu verlieren hast du eh nichts mehr. Mir ging es zu diesem Augenblick mehr darum, etwas für mich zu tun, um mir nachher nicht vorzuwerfen, nicht alles versucht zu haben. Ich ging auch nicht davon aus, eine Antwort zu bekommen. Nach zwei Tagen bekam ich dann aber doch eine Antwort. Ich dachte nur, na gut, versuche es, und gab mein Bild frei mit einem Text, der im Nachhinein auch anders interpretiert werden konnte (im negativen Sinne), aber dessen war ich mir nicht bewusst. Nach einem weiteren Tag schrieb Uta mich an, gab ihr Bild frei. Einen weiteren Tag später kam Uta eigentlich gleich zur Sache, indem sie mir schrieb, dass sie mich gern näher kennenlernen würde. Da ich in drei Schichten arbeite, habe ich nicht so die Zeit gehabt, auf ihre Fragen zu antworten. So beschränkten wir uns an diesem Tag auf das Wichtigste, Namen usw.

Die Aufregung stieg ins Unermessliche

Den nächsten Tag hatte ich frei und Uta war noch krankgeschrieben. Was sich dann entwickelte, kann man nicht so richtig in Worte kleiden. Sie hatte mein Interesse voll und ganz geweckt, denn so wie Uta schrieb, konnte es nur ein ganz lieber Mensch sein. Wir schrieben uns den ganzen Tag über Parship. Irgendwann am Abend sagte ich ihr, dass ich auch noch den nächsten Tag frei hätte. Dann ging alles sehr schnell, da man sein Gegenüber auch einmal sehen wollte. So verabredeten wir uns für den nun mittlerweile selben Tag in Bernau. Die Aufregung stieg auf beiden Seiten ins Unermessliche. Ich holte Uta auf dem Bahnsteig mit einem Strauß Blumen ab. Schon auf dem Bahnhof war ein Vertrautsein zu spüren, welches sich über den Tag noch verstärken sollte. Der Tag war nicht so besonders vom Wetter her. Daher gingen wir in ein Café, welches wir nach anderthalb Stunden verlassen haben, aber nicht um uns zu trennen, sondern um den Tag noch weiter miteinander zu verbringen. Wir besuchten noch den Friedhof, wo ihr Vater begraben war, und legten dort Blumen nieder. Eigentlich war jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo man sich normalerweise Verabschiedet. So saßen wir beide im Auto bei diesem Nieselregen. Keiner von uns beiden konnte und wollte sich so recht von dem anderen verabschieden. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag zusammen, bis Uta nach Hause musste, ohne dass es eine peinliche Pause gab. Von diesem Zeitpunkt an verbrachten, verbringen wir die Zeit so oft es geht gemeinsam. Uns beiden kommt es oft noch vor wie ein Traum, da keiner von uns es für möglich gehalten hatte, so etwas noch einmal erleben zu dürfen. Ich bedanke mich hiermit recht herzlich und hoffe, Sie bekommen öfters solche Sachen zu lesen.“

Uta erzählt ihre Sicht:

Uta: „Eigentlich habe ich überhaupt nicht daran geglaubt, auf diesem Weg jemanden kennenlernen zu können. Habe mich dann aber angemeldet und bin neugierig geworden. Nachdem ich es zweimal probiert hatte mit einem Treffen, wollte ich eigentlich aufgeben, dann lächelte mich VK(…) an, ich reagierte aber erst zwei Tage später, weil ich nicht mehr daran geglaubt habe, dass es jemanden gibt, der es ernst meint. Danach ging alles ganz schnell, wir haben so viel miteinander geschrieben und so viel über unser Leben ausgetauscht, dass ich mir dachte, diesen Mann, der so wunderbar schreiben kann, musst du kennenlernen. Unser erstes Treffen fand dann am 9.9.2010 statt, ich wurde vom Bahnhof mit Blumen abgeholt. Obwohl ich die ganze Zeit superaufgeregt war, kam mir es vor, als wenn wir uns schon kannten, es war so vertraut und es war nichts fremd. Was folgte, waren viele intensive Telefonate, da Micha in Schweden Urlaub machte. In dieser Zeit haben wir dann sehr schUtnell festgestellt, wie einem der andere fehlte. Es ist einfach nicht zu beschreiben, dass es so etwas noch gibt, aber es fühlt sich einfach wunderbar an und es ist schön, wieder an die Liebe glauben zu können und alles gemeinsam genießen zu können.“