Bärbel (55) und Lars (56): Komm trotzdem her!

Aufregung, Nervenkitzel, Kribbeln im Bauch – für Lars aus Niedersachsen war seine Online-Partnersuche eine spannende Erfahrung. Und zum Glück eine mit Happy End…

Verliebt mit Parship – Erfolgsgeschichte von Bärbel und Lars
© privat
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Ich, Lars habe 20 Jahre mit Familie gelebt, 20 Jahre in der gleichen Firma gearbeitet. Nachdem meine alte Beziehung nach vielen Jahren zu Ende gegangen ist und ich über ein Jahr alleine war, um mich neu zu sortieren, habe ich mir die vielen Beispiele auf der Parship Internetseite angesehen und mich angemeldet. Ich wollte ausprobieren, wie es ist, über eine Partnerbörse im Internet eine Frau kennenzulernen. Ein Bekannter hat mir von seinen positiven Erfahrungen mit Parship erzählt.

Ich war ein vorsichtiger, überlegter, manchmal zögerlicher Mensch

In dem Moment der Anmeldung habe ich gespürt, dass es richtig ist was ich tue. Es war ein gutes Gefühl.
Ich habe mir die Vorschläge angesehen und gleich ein Lächeln bekommen. Das hat mir gefallen. Ich habe aus Freundlichkeit zurückgelächelt. Das hat mir ein: „ohne Bild? beschert. So langsam verstand ich, wie es hier funktioniert. Es gibt so viele Möglichkeiten.
Eine Frau ganz in der Nähe ist mir sofort aufgefallen. Sie heißt Bärbel. Ihr Profil wirkte sinnlich, weiblich und verführerisch. Ich habe mir ihren Text immer wieder durchgelesen und in Gedanken formten sich die Worte, mit denen ich Sie ansprechen wollte. Sie war schneller als ich und hat mir geschrieben. Wir haben uns die Fotos freigegeben. Mir haben besonders Ihre schönen Augen und Ihr Lächeln gefallen. Ich wollte auf jeden Fall eine Frau mit blauen Augen.
Nachdem der erste Schritt gemacht war, habe ich eine Veränderung in mir festgestellt. Ich war entschieden, ich wollte Sie kennenlernen, nicht am Telefon sondern gleich bei einem Blind Date. Ich habe so etwas noch nie gemacht, wollte den Nervenkitzel spüren.

Ich war bereit mich auf eine neue Erfahrung einzulassen

Wir hatten den gleichen Gedanken, wo der Ort ist, an dem wir uns begegnen.
Am Tag vor unserem Treffen habe ich eine Unsicherheit bei Ihr gespürt. Sie schreibt, sie lässt nicht gerne Seifenblasen platzen. Sie hat Liebe, Wärme, Kraft, Wohlwollen in sich. Doch ob die Verpackung gefällt? Wir schreiben uns, was für Vorstellungen wir voneinander haben. Es fällt mir ganz leicht, alles was mir positiv aufgefallen ist an Ihr auszudrücken.
Dann ist es soweit. Blind Date auf dem Burgberg an einem heißen Sommertag mit 28 Grad. Ich bin trainiert und körperlich fit, ich liebe es zu laufen, wie bei meiner Pilgerreise. Es erscheint mir passend zu Fuß zum Treffen zu kommen. Oben auf dem Berg bin ich total verschwitzt. Es gibt keine Möglichkeit, das noch zu korrigieren. Ich sitze auf einer Bank, gehe umher, schaue ins Tal. Ich bin nervös, zugleich im Einklang mit mir.

Ich erkenne Sie von weitem und gehe auf Sie zu

Wir geben uns die Hand. Wir kommen ins Gespräch. Mir gefällt Ihre Stimme. Die Augen und das Lächeln sind echt mindestens genauso schön wie auf den Bildern. Sie hat schöne, lange Haare. Ich sehe mir auch das an, was Sie selbst als „Entdeckerkurven“ beschrieben hat.
Wir machen einen Spaziergang im sommerlichen Harz. Wir sind beide Single über 50 und haben ein ausreichendes soziales Umfeld. Was können wir mit einem Partner leben, was nicht jetzt schon da ist? „Sie braucht einen Mann zum Kuscheln, alles andere könne Sie selbst“. Als einen Ihrer wichtigsten Sätze ist mir im Kopf geblieben: „ Erst wenn man den anderen sieht, weiß man ob man sich vorstellen kann ihn zu küssen.“ Zum Abschied sage ich Ihr, dass ich sie wiedersehen möchte und dass ich mir vorstellen kann, sie zu küssen.
Zuhause bin ich erschöpft und angeregt. Sie ist anders, als die Frauen, die mir bisher gefielen. Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl und handle nach meinen Wertmaßstäben: Ehrlichkeit, Freundschaft. Sie sagt mir später, ich sei äußerlich überhaupt nicht der Typ von Mann, der ihrem Ideal entspricht. Zu klein, zu sportlich, zu dünn. Und dann noch verschwitzt.
Sie arbeitet viel, hat keine Zeit oder keine Lust zu telefonieren. Erst zwei Wochen später haben wir eine zweite Verabredung. Kurz vorher sagt sie ab. Sie ist überarbeitet, hat Angst nicht zu genügen. Ich habe mich sehr gefreut und möchte sie unbedingt sehen, möchte unser Gespräch fortführen, möchte in Kontakt kommen. „Komm trotzdem her“ schreibe ich mit einer Begründung, die sie überzeugt.

Jetzt sind wir seit fast einem Jahr ein Liebespaar

Wir haben trotz äußerlicher Unterschiede viele Gemeinsamkeiten. Wir wählen im Restaurant die gleichen Gerichte, wir haben die gleiche Schuhgröße, die gleichen Socken im Schrank, viele gemeinsame Vorlieben und Werte. Zu Silvester machen wir Pläne für ein gemeinsames neues Jahr. Wir sind zusammengezogen. Unsere Möbel ergänzen sich. Wir haben Reisen unternommen, auf denen wir uns als Paar und im Kontakt mit anderen erfahren durften. Wir nehmen die Führung an, die uns zusammenbrachte und leben eine Liebe, die keiner von uns bisher kannte. Eine Liebes- und Arbeitsbeziehung auf Augenhöhe. Mit ihr bemerke ich neue Seiten an mir, kann Altes loslassen und erlösen. Wir sind beide schöner geworden, von innen und von außen.