Marion (56) and Tom (61): Ein blaues Wunder

180 Kilometer sind eine unendliche Entfernung für jemanden, der eigentlich eine Partnerin in der näheren Umgebung sucht. Trotzdem konnte sich Tom (61) der Anziehung von Marion (56) aus irgendeinem Grund nicht entziehen. Zum Glück…

Verliebt mit Parship – Erfolgsgeschichte von Marion und Tom
© privat
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Ich heiße Tom und seit einiger Zeit war ich Single und wollte das ändern. Ich habe mir eine Frau an meiner Seite gewünscht, die ich lieben kann und sie meine Liebe zu ihr erwidern kann. Im Alltag ist es schwierig eine passende Frau kennenzulernen. Deshalb habe ich mir überlegt im Internet nach einer geeigneten Partnerbörse zu suchen. Dabei habe ich die Partnerbörse Parship entdeckt.

Gleich von Anfang an hatte ich ein gutes Gefühl mit Parship

Die Webseiten waren sehr übersichtlich angeordnet und ich habe mich sofort zu Recht gefunden. Jetzt gab es verschiedene Möglichkeiten ein Abo abzuschließen. Im Oktober 2018 meldete ich mich für ein halbjährliches Abonnement an. Die Freischaltung hat nicht lange gedauert. Jetzt konnte man einige Fragen zur Person, Interessen, Neigungen oder Hobbys beantworten. Parship hat dazu ein Punktesystem entwickelt, wo dann geeignete Partner zugeordnet und gefunden werden können. Man kann unter vielen Partnern auswählen und Nachrichten schreiben. Die Fotos der Partner sind erst einmal verschwommen zu sehen aber bei Interesse schaltet der Gegenüber die Bilder frei, alles sehr unkompliziert.

Ich habe gleich einige Frauen angeschrieben

Verschiedene Fotos waren schon frei geschaltet und gleich viel mir das Bild von Marion(Maria) auf. Dieses sympathische Lächeln erweckte ein großes Interesse in mir und ich wollte mehr von ihr wissen. Dazu muss ich sagen, dass unsere Punkte im Vergleich nicht die allerbeste Zuordnung hatten. Ich wollte eigentlich keine Frau kennenlernen, die so weit weg wohnt, es sind immerhin 180 Kilometer die und trennen. Trotzdem hat diese Frau eine große Anziehungskraft auf mich, dass ich sie trotz der großen Entfernung angeschrieben habe. Sie war auch gleich sehr interessiert an mir. Wir haben uns sehr viele Nachrichten ausgetauscht, gegenseitig unsere Gedanken, Gefühle und Interessen erzählt. Irgendwie haben wir gleich einen „Draht“ zueinander gefunden. Nach einiger Zeit machte mir Marion den Vorschlag ob wir uns nicht persönlich kennenlernen wollen. Sie fragte mich ob wir uns nicht in Dresden treffen wollen, weil das der halbe Weg für jeden ist. Ich sagte gleich ja und wir suchten nach einem angenehmen markanten Treffpunkt. Mir kam das blaue Wunder in den Sinn und so wurde es der Ort für unser erstes Date. Endlich war er da, der Tag unseres Treffens. Ich war schon etwas eher an der Elbe, es war ein herrlicher Tag, es war windstill und die Sonne schien.

Vielleicht war es der letzte schöne warme Tag in diesem Herbst

Ich schaute den Leuten zu, wie sie die Schwäne und Enten fütterten. Nach einiger Zeit kam ein weißes Auto auf den Parkplatz am blauen Wunder gefahren. Eine blonde Frau steigt aus dem Wagen nimmt ihr Handy in die Hand und ruft mich an. Dann kommt sie zielgerichtet auf mich zu. Es waren noch dreihundert Meter zwischen uns. Ich war sehr aufgeregt, weil mir so etwas ja nicht jeden Tag passiert. Mit einer Hand lehnte ich mich an das Geländer der Treppe die zum Ufer der Elbe führt. Ich machte auf lässig, rückte meine Sonnenbrille zurecht und wartete. Sie sprach mich gleich an und sagte: „Hallo da bin ich und ich freue mich sehr, was wollen wir machen?“ Am besten kann man sich beim Laufen unterhalten. Um das schöne Wetter zu genießen, entschlossen uns an der Elbe entlang zur Feldschlösschenbrücke zu wandern. Die Sonne wärmte unsere Rücken, wir sprachen über Gott, die Welt und amüsierten uns über alle möglichen Dinge. Auf der Feldschlösschenbrücke hatten wir einen herrlichen Blick auf die Elbe und auf die vorbei ziehenden Schiffe. Wir sahen uns tiefer in die Augen und es entwickelte sich ein Gefühl zwischen uns, wir schienen uns näher zu kommen, fanden uns mehr als nur sympathisch. „Lass uns auf die anderen Seite der Elbe gehen“ sagte sie mit leiser Stimme zu mir. Wir liefen weiter und ich merkte was sie für einen Blick für die kleinen und schönen Dinge der Natur hat. Sie hakte sich unter meinen Arm und wir wanderten an das andere Ufer der Elbe.

Ich bin eigentlich schüchtern, fand aber ein großen Gefallen an dieser Geste

Die Sonne schien immer noch ihr Bestes zu geben, gerade so als wenn sie es für uns machte. Dann kamen wir an einem kleinen Lokal vorbei und wollten gerne ein Glas Wein trinken gehen. Es war noch ein Tisch frei, es war sehr gemütlich und wir haben dort beschlossen uns wieder zu treffen. Unsere Wanderung endete für diesen Tag wieder am blauen Wunder. Wir umarmen uns und verabschiedeten uns mit einem Kuss. Danach haben wir uns weiter geschrieben. Ich merkte aber beim Schreiben der letzten Nachrichten, dass Sie sich unsicher war. War sie schon für eine Beziehung bereit? Wie konnte ich sie nur überzeugen? Viele Fragen und keine Antworten. Ich schreibe gern Gedichte und Texte. Ich überlegte nicht lange und schrieb ihr ein Gedicht.

Wunder

Das Buch nicht zu Ende gelesen.
Das letzte Wort war nicht sacht.
Sag mir einfach, was ist gewesen,
an diesem Tag, in unserer Nacht.

Die innere Stimme wird zu dir sagen.
Lassen wir los von alten Dingen.
Um das Andere ich zu begraben.
Und über dunkle Schatten springen.

Die Tür zum Geheimnis öffnet sich hier,
Wollen nicht Weinen, wollen nicht Klagen.
Nach des Rätsels Lösung suchen wir.
Um diesen einen Schritt zu wagen.

Am Himmel die Kraniche ziehen.
Kehren sie zurück oder wollen sie fliehen.
Dieses Gefühl fängt an zu drehen.
Und dreht sich zum Glück.

Wer wir wirklich sind wird sich zeigen.
Die Liebe sie kommt und sie wird bleiben.
Und lässt uns sehen,
wohin die Boote im Winde treiben.

Und dann stehst du vor mir,
Und sagst ganz leise…..
Nimm mich mit auf diese Reise.
Um immer bei Dir zu bleiben…..

Am 4.November war in unserer Stadt ein romantischer Abend. Es war schönes Wetter und ich dachte mir warum gehe ich nicht mal die Stadt. Alles war herrlich beleuchtet, Die Türme und Fassaden erstrahlten in allen Farben. Plötzlich hatte ich auf meinem Handy ein Foto von einem beleuchteten Turm aus unserer Stadt …

Ich fragte mich: Was ist hier los?

Ist Marion in der Stadt? Ich rief sie gleich an und sie sagte mir: „Warum bist du nicht zu Hause wenn Du in dem Gedicht schreibst, dass ich vor Dir stehen soll? “ Ich war total überrascht und wir machten uns gleich einen Treffpunkt aus. Zehn Minuten später lagen wir uns überglücklich in den Armen und küssten uns innig. Das ist ein sehr schöner Anfang unserer Beziehung und in Zukunft wollen wir gemeinsame Wege gehen.