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Woher kommt der Reiz an einer offenen Beziehung?

20.04.2021 Holger Weißmann

Für die einen ist es ein Buch mit sieben Siegeln, für die anderen die einzige Lösung, um die Lebendigkeit in einer Partnerschaft aufrecht zu erhalten: die offene Beziehung. Denn nicht jeder Mensch scheint für die Monogamie geschaffen zu sein und viele Ehen profitieren sogar von diesem Beziehungsmodell, das schon seit Jahren gesellschaftlich immer mehr Akzeptanz findet.

Eine offene Beziehung kann durchaus viele Vorteile mit sich bringen. Diese vermeintliche Freiheit ist jedoch auch an jede Menge Regeln gebunden und kann schnell zur großen Herausforderung in einer Partnerschaft werden. Wir erklären dir, was eine offene Beziehung aus psychologischer Sicht bedeutet und wann sie sinnvoll ist. Außerdem geben wir dir ein paar Punkte an die Hand, die es zu beachten gilt, um schlechte Erfahrungen mit einer offenen Beziehung zu vermeiden.

Was bedeutet eine offene Beziehung?

Eine Partnerschaft wird dann als offene Beziehung bezeichnet, wenn beide Partner damit einverstanden sind, auch außerhalb der Beziehung weitere (Sexual-)Partner zu haben. In der ausgeprägten Form der Polyamorie geht es dabei nicht nur um sexuelle Interessen, sondern sogar um die Liebe zu einer weiteren Frau oder einem weiteren Mann. Die psychologischen Hintergründe sind so divers wie die Erscheinungsformen dieses Beziehungskonstrukts an sich.

Neben dem Vorteil der sexuellen Vielfalt, der laut einer Parship-Studie bei 28 Prozent der befragten Männer und gerade mal 12 Prozent der Frauen reges Interesse hervorruft, spielen vor allem die Bedürfnisse und Erwartungshaltungen an einen Partner eine große Rolle. So sind 34 Prozent der Frauen der Ansicht, dass durch eine Öffnung auch mehr Entlastung in eine Partnerschaft kommt. Dem pflichten immerhin noch 21 Prozent der Männer bei.

Ist eine offene Beziehung sinnvoll?

Wenngleich ein Großteil der Deutschen – laut Parship-Studie 85 Prozent – in der Liebe den Exklusivitätsanspruch verfolgt und kategorisch ausschließt, sich außerhalb der Partnerschaft neu zu verlieben, so findet jenseits von Polyamorie das Modell der offenen Beziehung dennoch immer wieder Niederschlag in langfristigen Partnerschaften und offenen Ehen. Hierbei tragen häufig auch Kinder zur Entscheidung für dieses Beziehungsmodell bei. Vor allem, wenn sich beide Partner aus familiären Gründen nicht trennen wollen, aber kein sexuelles Interesse mehr aneinander haben. Die Frage nach einer offenen Beziehung ist aber vor allem dann sinnvoll, wenn beide Partner keinen Vertrauensmissbrauch mit Heimlichtuerei, Fremdgehen oder Untreue begehen wollen.

Bin ich bereit für eine offene Beziehung?

Du stehst vor der Frage, ob eine offene Beziehung für dich infrage kommt oder nicht? Dann muss grundsätzlich erst einmal geklärt werden, ob du dich selbst aus freien Stücken auf dieses Beziehungsmodell einlassen willst oder ob dein Partner dich vielmehr dazu drängt. Laut Statistik sind bei einer offenen Beziehung gerade mal zu einem Prozent beide Partner gleichermaßen an einer Öffnung interessiert. Hierbei sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein, die aufzeigen, ob du bereit für eine offene Beziehung bist:

1. Ihr habt bedingungsloses Vertrauen zueinander: Vertrauen ist das A und O in einer Beziehung. Wenn du das Gefühl hast, dass die Basis eurer Beziehung auf unerschütterlichen Beinen steht und die Öffnung eurer Beziehung gut verkraftet, kann dieses Konstrukt gelingen.

2. Du kannst Liebe und Sex trennen: Für viele, die sich auf eine offene Beziehung einlassen, ist Tinder die erste Anlaufstelle. Denn hier treffen sich „Gleichgesinnte“, denen es rein um die Befriedigung von sexuellen Bedürfnissen geht. Der erste Schritt zur offenen Partnerschaft bedingt, dass du Liebe und Sex deutlich trennen kannst. Wenn du ganz genau weißt, was du an deinem Partner hast und ein Tinder-Date für dich keine Gefahr darstellt, ist schon einmal eine wichtige Voraussetzung erfüllt.

3. Dein Partner hat oberste Priorität: Wichtig ist auch, dass du deinem Partner nach wie vor das Gefühl gibst, dass er an erster Stelle steht. Solltest du dich nur noch von einem Abenteuer ins nächste stürzen und ihn komplett vernachlässigen, könnte das schnell im Beziehungs-Aus münden.

4. Du hast kein Problem mit Eifersucht: Eine offene Beziehung ist ein prekäres Konstrukt, das mit erhöhter Sensibilität angegangen werden muss. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass man sich in einer offenen Beziehung in jemand anderen verliebt. Wenn dich aber alleine schon die Vorstellung eifersüchtig macht, dass dein Partner fremdküsst, ist von diesem Modell dringend abzuraten.

5. Du hast Lust auf andere Sex-Partner: Du solltest auch selbst Lust darauf haben, dich mit anderen Partnern sexuell auszuprobieren – nicht nur weil es dein Partner von dir verlangt oder es dir zur Option stellt.

6. Ihr haltet euch an Regeln und Absprachen: Eine offene Beziehung braucht Regeln, auf die ihr euch im Vorfeld einigen müsst. Dabei muss geklärt werden, wie die offene Beziehung bzw. offene Ehe zu führen ist, wo sowie wann und in welcher Häufigkeit mit anderen Partner gedatet wird, auf wen oder was Rücksicht genommen werden muss (beispielsweise offene Beziehung mit Kindern) und was absolut tabu ist (beispielsweise sexuelle Kontakte aus dem Freundeskreis).

Das könnten die Gründe sein, dass dein Partner eine offene Beziehung will

Dein Partner oder deine Partnerin überrascht dich völlig unerwartet damit, dass er oder sie die Beziehung öffnen will? Dann gilt es herauszufinden, aus welchen Gründen dein Freund oder deine Freundin eine offene Beziehung will. Die Psychologie, die hinter dem Wunsch nach einer offenen Beziehung steckt, kann dabei verschiedene Formen annehmen.

Vielleicht fühlt sich der jeweilige Partner in der Beziehung schon seit geraumer Zeit unglücklich. Eine offene Beziehung kann aber nur auf Basis eines intakten Vertrauensverhältnisses fußen und sollte nicht allein zur Rettung der Partnerschaft dienen. Vielleicht spielen auch Verlustängste eine Rolle, weil dein Partner an dir sexuell nicht mehr interessiert ist, aber dennoch Angst hat, dich zu verlieren. Vielleicht hat dein Partner geheime sexuelle Vorlieben, die er mit dir nicht teilen kann oder er hat Angst davor, sie anzusprechen. Unter Umständen leidet er oder sie unter dem Mangeldenken, etwas im Leben zu verpassen. Ihr solltet euch in jedem Fall über die Beweggründe im Klaren sein. Eine offene Beziehung sollte keine Probleme kompensieren und schon gar keine produzieren.

Offene Beziehung: Das Pro & Contra

Bevor du dich dazu entscheidest, eine offene Beziehung zu führen, solltest du dir grundsätzlich eine Frage stellen: Ist sie wirklich eine Bereicherung für euch beide oder nur ein Rettungsanker? Hierzu möchten wir dir noch einmal vor Augen führen, wann dieses Beziehungsmodell für dich infrage kommt und wann du lieber die Finger davon lassen solltest:

Pro
  • Eure Beziehung ist grundsätzlich glücklich und ihr seht sexuelle Kontakte als Bereicherung an.
  • Ihr habt absolutes Vertrauen zueinander und haltet euch an Absprachen.
  • Dein Partner hat immer oberste Priorität.
  • Du kannst Liebe und Sex trennen.
Contra
  • Ihr seid unglücklich und wollt die Beziehung damit retten.
  • Ihr habt ein Problem mit Eifersucht.
  • Nur einer von euch will die offene Beziehung, der andere nicht.
  • Sie ist nur eine Übergangslösung oder Ersatz für eine nicht intakte Partnerschaft.

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