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Monogamie: Die Exklusivität der Zweisamkeit

20.04.2021 Holger Weißmann

Monogamie ist laut einer Parship-Studie für die meisten Deutschen immer noch das Beziehungsideal schlechthin. Für zwei Drittel der Befragten sind Liebe und Treue zu ausschließlich einem Partner – und das ein Leben lang – immer noch absolut erstrebenswert. Dennoch hat auch eine monogame Partnerschaft mit zahlreichen Herausforderungen und Hürden zu kämpfen.

Darum sind nicht unlängst alternative Beziehungsmodelle wie offene Ehe, Freundschaft Plus oder polyamore Partnerschaften auf dem Vormarsch. Trotzdem – Monogamie scheint noch lange nicht aus der Mode gekommen zu sein. Wir klären über die Bedeutung von Monogamie auf, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt und geben dir ein paar Tipps für eine gute monogame Beziehung an die Hand.

Eine monogame Beziehung ein Frage der Auslegung?

Bei einer monogamen Ehe oder Beziehung steht grundsätzlich die Exklusivität der Zweisamkeit im Zentrum. Dies bedeutet, nur mit einem Partner eine Ehe oder Beziehung zu führen – und dies im Idealfall ein Leben lang. Doch beim Realitätscheck relativiert sich dieses strikte Beziehungskonzept schnell. Angesichts hoher Scheidungsraten verlieren die Worte „Bis dass der Tod euch scheidet“ schnell an Bedeutung. Das Commitment zu Exklusivität und Treue ist daher speziell zu betrachten. So betreiben die meisten monogamen Paare in der westlichen Welt eher eine serielle Form von Monogamie. Auch hierbei wird der Begriff Monogamie von jedem Pärchen anders ausgelegt. Während die einen sich streng daran halten, gewähren andere Paare mehr Freiheiten, ohne gleich in Eifersüchteleien oder Diskussionen zu enden.

Treue ist die Herausforderung in einer Beziehung

Tatsächlich ist Untreue einer der größten Knackpunkte, weswegen eine Beziehung oder Ehe in die Brüche geht. Laut einer Parship-Studie gaben 7 Prozent der Befragten an, dass sie ihrem Partner oder ihrer Partnerin bereits mehrfach untreu gewesen sind. 10 Prozent sprechen von einem einmaligen Ausrutscher. Und immerhin 11 Prozent müssen gegen die Versuchung ankämpfen oder haben schon mal mit dem Gedanken gespielt, fremdzugehen.

Dabei ist die sexuelle Treue nicht in allen Gesellschaftsschichten automatisch gegeben. In gerade mal 16 Prozent aller Kulturkreise wird sie als Norm durchgesetzt. Spannend dabei ist, dass die meisten Menschen diesen Wert für sich einfordern, obwohl das Potenzial hierzu bei jedem individuell unterschiedlich ausgeprägt ist. Nicht jeder Mensch ist für die Monogamie geschaffen. In manchen konservativen Kreisen der westlichen Welt scheint diese Erkenntnis jedoch noch nicht auf Akzeptanz zu stoßen. Gegenmodelle wirken hier noch wie Blasphemie.

Welche Beziehungsmodelle stellen das Gegenteil zur Monogamie da

Nicht jeder Mensch ist monogam. Und alternative Beziehungsmodelle sind längst auf dem Vormarsch. So erlauben sich Paare in einer offenen Ehe oder offenen Beziehung, auch mit anderen Menschen intim zu werden. Doch so entgegengesetzt ist dieses Konzept nicht, wie es auf dem ersten Blick scheint. Schließlich setzen offene Ehen und Beziehungen ebenfalls auf eine möglichst langfristige Beziehung mit demselben Partner. Das Ideal der lebenslangen Treue ist zwar nicht an das gemeinsame Ausleben von Sexualität gebunden, kann aber durch das Gefühl enger Verbundenheit gleichsam angestrebt werden.

  1. Die Polygamie: Ursprünglich bezeichnet dieser Begriff eine Form der Vielehe bzw. der gleichzeitigen Ausübung mehrerer eheähnlicher Beziehungen. Heutzutage umfasst die Polygamie gerade in westlichen Kulturkreisen eine offen kommunizierte Bindung (körperlich bzw. sexuell) mit verschieden Menschen.
  2. Polyamorie: Wie schon der Name verrät, steht hier die Liebe im Fokus. Polyamorie beschreibt, dass ein Mensch mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig führt – und das mit dem Wissen und dem Einverständnis aller Beteiligten.
  3. Polygynie: Sie bezeichnet eine Form der Ehe, bei dem es dem Mann gestattet ist, mehr als eine Frau zu heiraten. Ein Modell, das allerdings eher in afrikanischen oder arabischen Ländern anerkannt und akzeptiert ist.

Pro und Contra der exklusiven Zweisamkeit

In Zeiten sexueller Schnelllebigkeit und Verfügbarkeit scheint das Prinzip Monogamie nur schwer umsetzbar zu sein. Weshalb halten dennoch immer wieder so viele Paare an diesem Beziehungsmodell fest? Wir haben dir einige Vor- und Nachteile zusammengestellt, die noch einmal deutlich machen, dass jede Münze zwei Seiten hat.

Vorteile

  • Das Bedürfnis nach Treue: Laut einer Parship-Studie kommt es für zwei Drittel der befragten Männer und Frauen definitiv nicht in Frage, den Liebsten oder die Liebste zu betrügen. Der persönliche Wunsch nach Treue lässt sich in einer monogamen Partnerschaft realisieren und steht immer noch hoch im Kurs, wenn es um langfristige Beziehungen geht.
  • Das Gefühl von Sicherheit: „In guten wie in schlechten Zeiten“ einen loyalen und zuverlässigen Partner an seiner Seite zu haben ist eines der größten Sehnsüchte der Menschen. Viele Paare sehen dieses Maß an Sicherheit gerade in monogamen Beziehungen erfüllt.
  • Beständigkeit als Lebenszufriedenheit: Liebe und Partnerschaft können auch ein Ausdruck des psychischen Wohlbefindens sein. Menschen, die sich in langfristigen Partnerschaften befinden, schöpfen aus dieser auch wieder die Kraft für ihre psychische Gesundheit.

Nachteile

  • Belastung durch hohen Druck: Je enger die Monogamie in einer Beziehung gelebt wird, desto mehr Druck kann diese auf die Partnerschaft ausüben. Dies kann zur Unterdrückung sexueller Bedürfnisse führen. Aber auch Eifersucht und Misstrauen können sich negativ auf die Beziehungsdynamik auswirken.
  • Einengung der Selbstentfaltung: Persönliche Entwicklungen und Veränderungsprozesse leben häufig von der Freiheit zur Selbstverwirklichung. In monogamen Beziehungen sorgen hohe Ansprüche dafür, dass sich die Partner nicht immer voll und ganz entwickeln können und bestenfalls Kompromisse eingehen müssen.
  • Erhöhte Seitensprunggefahr: Viele Wissenschaftler dürften bestätigen, dass allein schon aus evolutionsbiologischer Sicht der Mensch nicht monogam veranlagt ist. Ein Leben lang nur einen Menschen attraktiv zu finden, ist eher illusorisch. Den Hang zur Untreue zu unterdrücken, kann sich auf Dauer daher auch negativ auf die Beziehungszufriedenheit auswirken.

Sechs Tipps, wie eine monogame Beziehung gelingt

Ist die einzig wahre Liebe nur eine Hollywood-Erfindung? Schließlich wecken viele Leinwand-Geschichten in uns die Sehnsucht nach diesem monogamen Idealkonstrukt. Eine monogame Beziehung wird einem jedoch nicht geschenkt, sondern erfordert einiges an Arbeit. Mit den folgenden Tipps dürftest du dafür gut gewappnet sein.

  1. Schenkt euch gegenseitig Vertrauen
    In einer monogamen Beziehung ist der Ruf nach Treue besonders groß. Und Treue benötigt viel Vertrauen. Dieses muss man sich erarbeiten. Wer seine Schwächen zugibt, keine Geheimniskrämerei betreibt und zu seinen Fehlern steht, schenkt wiederum Vertrauen. Das ist eine solide Basis für das monogame Miteinander.

  2. Kommuniziert offen und ehrlich
    Auch eine monogame Partnerschaft ist vor Streitigkeiten und Konflikte nicht geschützt. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung, damit eure Beziehung auch stabil bleibt. Wichtig ist vor allem, dass ihr im Austausch wertschätzend und respektvoll miteinander umgeht, aber auch eure Wünsche und Bedürfnisse artikuliert. Sprecht belastende Themen an, bevor ihr sie runterschluckt. Dadurch stärkt ihr eure emotionale Bindung und auch die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen.

  3. Gewährt euch Freiräume
    Damit die Partnerschaft lebendig bleibt, hilft ein ausgewogenes Nähe-Distanz-Verhältnis. Monogamie bedeutet nicht, dass ihr zwangsläufig immer alles gemeinsam machen müsst. Gewährt eurem Partner Freiräume: Wenn er einen Kegelabend mit seinen Jungs macht oder sie einen Städtetrip mit der besten Freundin, erlauben sich beide Freiheiten, die sich positiv auf die Beziehungszufriedenheit auswirken.

  4. Geht gemeinsamen Unternehmungen nach
    Sei es mit Hobbys, Sport, Reisen, Freizeitaktivitäten oder gemeinsamen Projekten – findet heraus, was Schwung und Abwechslung in euren Beziehungsalltag bringt. Gemeinsame Aktivitäten bringen Spaß, aber auch ehrenamtliches oder soziales Engagement kann euch eine Bestätigung liefern, wie ihr als Paar funktioniert.

  5. Haltet euer Sexleben lebendig
    Zu Beginn kann man gar nicht genug voneinander bekommen, aber mit der Zeit schläft auch die Lust am anderen gerne ein. Sprecht daher offen über eure sexuellen Wünsche und Bedürfnisse. Seid experimentierfreudig und probiert auch mal was Neues aus. Vor allem: Nehmt euch bewusst Zeit für Intimität, damit sie im Alltag nicht verloren geht.

  6. Zeigt Bereitschaft, an der Beziehung zu arbeiten
    An einer glücklichen monogamen Ehe oder Partnerschaft tragen beide Partner gleichermaßen die Verantwortung. Nur wenn ihr euch gegenseitig die Bereitschaft signalisiert, dass ihr Probleme gemeinsam angeht um an der Beziehung zu arbeiten, kann eure Bindung Krisen meistern und von Dauer sein.

Fazit: Monogamie – alles andere als altmodisch

Gerade in Zeiten, in denen die sexuellen Freiheiten und der Hang zu individuellen Beziehungsmodellen immer mehr zunehmen, erscheint Monogamie auf den ersten Blick aus der Mode gekommen zu sein. Doch der Schein trügt. Auch offene Beziehungsmodelle erfordern strenge Regeln und Absprachen – womit die exklusive Zweierbeziehung wieder im Rennen wäre. Monogamie ist daher alles andere als altmodisch, sondern ein ebenso wesentlicher Beitrag, die Liebe in all ihrer Vielfalt zu feiern, zu leben und zu genießen.

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