Frau schaut nachdenklich aus dem Fenster aufgrund von Verlustangst
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Wie du Verlustangst erkennst und mit ihr umgehst

03.01.2023 Luisa Häußer

Vielleicht kennst du die Situation: Dein*e Partner*in ist ein paar Tage geschäftlich unterwegs und direkt macht sich bei dir die Sorge breit, dass ihm*ihr etwas zustoßen könnte. Die meisten Menschen haben in ihrem Leben schonmal eine solche Angst empfunden – klar, denn niemand möchte eine geliebte Person verlieren. Zu starke Verlustangst kann in der Beziehung allerdings für große Spannungen sorgen. Wir verraten dir, wie du damit umgehst, wenn du selbst unter solchen Ängsten leidest oder mit jemandem in einer Partnerschaft lebst, der große Verlustangst empfindet.

Typische Ursachen, warum wir Verlustangst empfinden

Du hast dich schonmal gefragt: „Warum habe ich so große Verlustängste?“ Die Ursache dafür liegt oft in der Vergangenheit. So kann es etwa sein, dass du heute als erwachsene Person Angst hast, jemanden zu verlieren, weil

  • du als Kind früh den Verlust einer Bezugsperson verkraften musstest, etwa durch die Trennung der Eltern oder einen Todesfall
  • deine Eltern selbst sehr ängstlich waren
  • du wenig Sicherheit und Geborgenheit innerhalb deiner Familie empfunden hast

Wer als Kind erlebt, dass eine geliebte Person plötzlich nicht mehr da sein kann, wird diese Sorge auch ins Erwachsenenalter mitnehmen. Aber auch ein geringes Selbstwertgefühl oder psychische Krankheiten wie Depressionen können Grund für übermäßige Ängste sein. Aber wie äußert sich Verlustangst eigentlich? Erkennen lässt sich diese an einigen recht typischen Verlustangst-Symptomen, beispielsweise einem Kontrollzwang des*der Partner*in, dem Klammern an die*den andere*n, aber auch an Eifersucht und einem großen Bedürfnis nach Bestätigung.

Verlustangst überwinden: So werden die Ängste nicht zum Risiko für die Partnerschaft

Wenn in einer Beziehung ein Part immer wieder Sorge hat, die*den andere*n zu verlieren, kann das mit der Zeit ganz schön anstrengend werden – und zwar für beide Seiten. Deshalb haben wir dir hier sieben Situationen zusammengestellt, in denen die Sorgen vorm Verlust der geliebten Person auftreten können und wie ihr beide am besten damit umgehen könnt.

Situation 1: Eine*r ist für ein paar Tage allein vereist – etwa für ein Wochenende bei der Familie, eine Geschäftsreise oder auch einen Urlaub.

  • So gehst du mit deiner eigenen Verlustangst um: Es kann helfen, dir für die Zeit selbst etwas schönes vorzunehmen. Lade dir zum Beispiel eine*n Freund*in ein, geh mit Kolleg*innen nach der Arbeit noch was Essen oder fahr im Zweifel selbst ein paar Tage weg, wenn du dich allein zuhause sehr unwohl fühlst.
  • So hilfst du deinem*deiner Partner*in: Wenn dein Gegenüber Sorgen empfindet, während du unterwegs bist, dann helfen regelmäßige Nachrichten oder Telefonate. Etwa eine Meldung, wenn du gut angekommen bist, oder ein kurzer Anruf vor dem Schlafengehen.

Situation 2: Der*die eine hat einen sehr großen Freundeskreis und unternimmt mit diesem auch gern etwas ohne den*die Partner*in.

  • So gehst du damit um: Diese Situation ist ein Klassiker für Eifersucht. Was hierbei hilft: offen mit dem*der Partner*in sprechen. Denn wenn du deine Ängste thematisierst, kann dein Gegenüber deine Eifersucht besser einordnen und dir Verständnis und Empathie entgegenbringen.
  • Das hilft deinem*deiner Partner*in: Nimm die*den andere*n doch hin und wieder zu einem Treffen mit deinen Freund*innen mit. Gleichzeitig hilft es, Absprachen zu treffen. Beispielsweise: „Ich gehe heute mit den Mädels nach der Arbeit noch etwas trinken, bin aber gegen 22 Uhr zurück.“

Situation 3: Ihr hattet einen fiesen Streit.

  • So überwindest du die Angst: Streits lösen oft Gefühle wie Verunsicherung aus. In diesem Fall: Erstmal tief durchatmen, bis die Emotionen nicht mehr so hochkochen, und dann möglichst objektiv den Streit Revue passieren lassen. Dabei fällt meist auf, dass das Thema gar kein Risiko für die Beziehung darstellt.
  • So unterstützt du die*den andere*n: Du bist vom Streit genervt oder wütend und brauchst Zeit für dich? Kommuniziere das kurz, etwa so: „Ich muss jetzt mal eine halbe Stunde den Kopf freikriegen. Aber ich komme später wieder und dann reden wir nochmal.“ Das ist für die*den andere*n einfacher, als wenn du einfach davonrauschst.

Situation 4: Ihr steckt in einer Beziehungskrise und habt bereits über eine Pause oder gar Trennung gesprochen.

  • Das hilft gegen deine Verlustangst: Dass in einer solchen Situation Sorgen aufkommen, ist völlig normal. Versuche deshalb, deine Angst zu akzeptieren – ohne jedoch völlig in ihr aufzugehen. Das gelingt dir, indem du dir vor Augen führst, dass du im Falle einer Trennung Familie und Freund*innen zur Unterstützung hast und diese nicht allein überstehen musst.
  • So kannst du deinem*deiner Partner*in helfen: Wenn du weißt, dass dein Gegenüber unter Verlustangst leidet, solltest du Trennungsgedanken nicht unüberlegt aussprechen. Wenn du allerdings wirklich keine Zukunft mehr für die Partnerschaft siehst, dann kommuniziere das möglichst respektvoll und wertschätzend.

Situation 5: Dein*e Partner*in flirtet beim Weggehen mit anderen.

  • So händelst du deine Sorgen: In der Regel ist ein bisschen Fremdflirten kein Grund zu wirklicher Sorge. Hier helfen deshalb zwei Dinge: Offene Kommunikation und die Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls.
  • Wie du die Verlustangst des*der anderen verringern kannst: Vielleicht willst du auf den ein oder anderen netten Flirt auch in deiner Beziehung nicht verzichten. Zeigst du deinem*deiner Partner*in im Beziehungsalltag jedoch regelmäßig deine Wertschätzung und Liebe, so sorgt das dauerhaft für Sicherheit auf beiden Seiten und schafft gar nicht erst Raum für Verlustangst.

Situation 6: Eine*r von euch beiden ist fremdgegangen oder hatte eine Affäre.

  • Das hilft bei der Sorge vor dem Verlust: Ein solcher Vertrauensbruch löst bei den meisten Menschen Verlustängste aus. Ganz gleich, wer von euch beiden fremdgegangen ist und nun Sorge um die Beziehung hat – hier braucht es jede Menge Aufarbeitung, gegebenenfalls mit objektiver Unterstützung von außen.
  • So unterstützt du die*den andere*n: Auch aus dieser Perspektive ist allem voran ein ehrlicher und respektvoller Austausch darüber nötig, ob es für die Beziehung noch eine Zukunft gibt oder nicht.

Situation 7: Dein*e Partner*in liebt Extreme – sei es ein riskantes Hobby oder eine Reise in gefährliche Gegenden.

  • Das kannst du für dich tun: Diese Situation ist besonders, da es hier tatsächlich ein Risiko gibt. Vielleicht hilft es dir, deine*n Partner*in mal zu einem bestimmten Hobby zu begleiten, um zu sehen, dass er*sie gut auf sich Acht gibt. Grundsätzlich gilt hier aber: Wenn das Hobby viel Zeit in Anspruch nimmt und du in dieser jedes Mal starke Angst empfindest, solltest du gut für dich abwägen, ob du mit diesem emotionalen Stress auf Dauer umgehen kannst.
  • So hilfst du deinem*deiner Partnerin: Weil du in einer Beziehung bist, heißt das nicht, dass du keine „gefährlichen“ Sachen mehr machen darfst. Dennoch solltest du Verständnis dafür aufbringen, wenn deine*n Partner*in Angst um dich hat. Hilfreich kann sein, die*den andere*n in die Planung mit einzubeziehen und auch mal einen detaillierten Einblick in dein Hobby zu gewähren – so kannst du zeigen, dass du genau weißt, was du tust.

Fazit: Für eine gesunde Beziehung ist es wichtig, Verlustängste auf Dauer nicht überhandnehmen zu lassen

Die Angst davor, eine geliebte Person zu verlieren, kennen die meisten Menschen. Problematisch kann es allerdings werden, wenn diese Verlustangst so überhandnimmt, dass daraus beispielsweise ein Kontrollzwang oder starke Eifersucht entsteht. In diesem Fall gilt es, die Verlustangst zu reduzieren oder ganz zu überwinden. Das klappt beispielsweise mit offenen Gesprächen über die eigenen Ängste, mit der Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls und durch Unterstützung aus dem sozialen Umfeld. Wenn all das nicht ausreicht, kann auch eine Therapie oder ein Coaching ein guter Ansatz sein, um gemeinsam mit einem*einer objektiven Expert*in für ein stärkeres Gefühl der Sicherheit zu sorgen. Wem es so gelingt, die übermäßigen Ängste zu relativieren, kann eine gesunde Beziehung auf Augenhöhe führen.

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