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Mingle: Vor- und Nachteile einer Halbbeziehung

14.04.2021 Holger Weißmann

Auf die Frage „feste Beziehung, ja oder nein?“ haben Mingles längst die passende Antwort gefunden: Die Mischung macht‘s! Davon zeugt die Wortneuschöpfung des Hamburger Trendforschers Peter Wippermann, der die Begriffe „Mixed“ und „Single“ miteinander vermischt hat, um diesem alternativen Beziehungs- bzw. Single-Status einen Namen zu verpassen. Ein Mingle lebt also beides: Er genießt sein Single-Leben, befindet sich aber auch gleichzeitig temporär immer wieder mal in einem beziehungsähnlichen Zustand.

Daraus erwachsen alternative Beziehungsmodelle wie „Freunde mit gewissen Vorzügen“ oder auch „Freundschaft Plus“, die seit ein paar Jahren wie Pilze aus dem Boden sprießen. Für viele Menschen scheint das Mingle-Leben eine dankbare Alternative zu einer festen Partnerschaft zu sein. Aber kann eine Beziehung mit einem Mingle überhaupt funktionieren? Mingle-Partnerschaften haben nicht nur Vorteile. Wir verraten dir, welche Regeln es dabei zu beachten gibt und wann man eine Mingle-Beziehung besser beenden sollte.

Diese Gründe sprechen für ein Mingle-Dasein

Die Gründe für diesen Mischstatus sind von Mingle zu Mingle individuell gelagert. Dennoch gibt es einige überschneidende Punkte, die besonders ins Auge springen:

  1. Großer Wunsch nach Unverbindlichkeit
    Sex ja, aber ohne Verbindlichkeit. Für viele Mingles ist die Exklusivität einer Partnerschaft eher abschreckend. Schließlich gehen damit auch Abhängigkeiten und Verpflichtungen einher. Zudem empfinden sie, dass dadurch Erwartungshaltungen und Ansprüche an das Gegenüber steigen. Dennoch genießen sie die positiven Seiten eines beziehungsähnlichen Zustandes, wie ein gewisses Maß an Vertrautheit, sexuelle Vorlieben und auch romantische Stunden zu zweit.

  2. Freiheit über alles
    Viele Mingles wollen ihre Freiheiten nicht aufgeben. Dies äußert sich vor allem auch darin, dass sie gerne die Vorteile einer Beziehung genießen, ohne aber die Verantwortung zu übernehmen.  Unabhängigkeit ja, Alleinsein nein – lautet hier die Devise.

  3. Erst die Selbstverwirklichung, dann alle anderen
    Männer und Frauen entscheiden sich deswegen häufig für den Mingle-Status, weil er besser zu ihrem gegenwärtigen Lebenskonzept passt. Beruf und Karriere haben vielleicht gerade Vorrang. Der Drang nach Selbstverwirklichung überwiegt. Wird dieser gewährleistet, finden auch erst die Wünsche und Bedürfnisse der anderen Beachtung – ganz nach dem Motto: Erst Single, dann Beziehung!

  4. Trost bei Trennungsschmerz
    Gerade frisch getrennte Singles sind den Vorzügen des Mingle-Daseins nicht abgeneigt. Einerseits weil sie Bestätigung erhalten und sexuelle Vorzüge genießen können, andererseits, weil sie emotional noch nicht bereit sind oder sogar keine Lust haben, nach einer gescheiterten Beziehung ihr Herz gleich wieder zu vergeben. Das Mingle-Konzept bietet für manche Neu-Singles den idealen Trost, den Trennungsschmerz noch zu verarbeiten.

Wer sind die Mingles?

Es wäre nicht richtig zu behaupten, dass es sich bei Mingles um Menschen handelt, die unter einer Bindungsstörung oder Beziehungsangst leiden. Mingle kann jeder sein – auch völlig unabhängig von Alters- und Berufsgruppe. Auffällig ist jedoch, dass sich dieses Konzept gerade bei Menschen unter 30 größerer Beliebtheit erfreut. Das liegt mitunter daran, dass viele dieser Generation gerne noch im Vorfeld experimentieren. Aber auch, wer mit 30 noch Single ist, muss nicht automatisch als beziehungsunfähig gelten. Gerade Singles im fortgeschrittenen Alter, die das Thema Familie und Karriere bereits hinter sich gebracht haben, erkennen die Vorzüge von „Friends with benefits“ oder einer offenen Beziehung.

Mingle-Dasein: Was spricht dafür? Was dagegen?

Auf den ersten Blick wirkt das Mingle-Dasein wie eine perfekte Alternative zu herkömmlichen Beziehungsmodellen. Doch dieser Mischstatus bietet nicht nur Vorteile. Mancher Mingle bekommt schnell auch die Schattenseite zu spüren.

Die Vorteile als Mingle

  • Sex ohne Verbindlichkeit: Du kommst sexuell auf deine Kosten, ohne weitere Verpflichtungen einzugehen.
  • Mehr Freiheiten: Du kannst dich auch mit anderen Leuten treffen und flirten, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
  • Vertrautheit: Egal, ob Sex oder Date – die Zweisamkeit läuft entspannter ab, weil ihr euch schon kennt.

Die Nachteile als Mingle

  • Erhöhte Unzuverlässigkeit und Unvorhersehbarkeit: Durch die Unverbindlichkeit ist auf die Mingle-Partner weniger Verlass. Vieles ist nicht planbar. Sie können zudem die Halbbeziehung jederzeit beenden.
  • Gefühle als Beziehungskiller: Auch eine Mingle-Beziehung ist kein Garant dafür, dass sich nicht doch echte Gefühle einstellen, welche die getroffenen Vereinbarungen auf den Kopf stellen können.
  • Keine Exklusivität: Dein Mingle-Partner lässt dich unter Umständen spüren, dass du nicht der oder die einzige in seinem oder ihrem Leben bist. Wer hier keinen Selbstschutz hat, kann schnell in Selbstzweifel abdriften.

Die drei goldenen Regeln für eine funktionierende Mingle-Beziehung

Betrachtet man das Für und Wider des Mingle-Daseins, stellt sich schnell die Frage, ob eine Beziehung mit einem freiheitsliebenden und unverbindlichen Mingle überhaupt funktionieren kann. Ebenso, ob das Mingle-Leben eine wirkliche Alternative zu einer „normalen“ Beziehung darstellt. Die Antwort auf die Frage „Passen wir zusammen?“ erhältst du vielleicht schon, wenn du mit folgenden Mingle-Regeln klarkommst.

  1. Ehrlichkeit
    Genau wie in einer herkömmlichen Partnerschaft ist auch in einer Mingle-Beziehung Ehrlichkeit das A und O. Vor allem ist dabei wichtig, dass ihr euch über eure Gefühle zueinander im Klaren seid. Solltet ihr beide nicht auf dem gleichen Stand sein und sich der eine mehr erhoffen, als der andere bereit ist zu geben, kann das Konstrukt schnell ins Ungleichgewicht kippen und Gefühle verletzen.

  2. Ihr teilt die gleichen Ansichten
    Egal, aus welchen Gründen ihr eure Vereinbarungen trefft, sie sollten immer von beiden gleichsam getragen werden. Deswegen sollten sich auch eure Vorstellungen von einer Mingle-Beziehung ähneln. Hierbei spielen eure Erwartungshaltungen (Freiheit ohne Verantwortung, sexuelle Vorlieben, Selbstverwirklichung, Unabhängigkeit, etc.) eine entscheidende Rolle und sollten offen kommuniziert werden.

  3. Verlieb dich nicht!
    Eine Halbbeziehung kann nur dann funktionieren, wenn für euch feststeht, dass ihr nicht Gefahr lauft, euch ineinander zu verlieben. Sollte das wider Erwarten von beiden Seiten doch passieren, stellt dies natürlich kein Problem dar. Dann ist es aber ratsam, die Vereinbarungen zu überdenken und eure Mingle-Beziehung in eine normale Partnerschaft zu überführen. Sollte jedoch nur einer in den Mingle verliebt sein, ist es besser, die Mingle-Beziehung zu beenden. Wenn nur ein Partner Vorteile auf Kosten des anderen nutzt, kann das schnell zu Frustration und psychischen Belastungen führen. Dann heißt es die Reißleine ziehen! Auch solltest du dich nicht auf Hinhaltetaktiken einlassen, die nur unnötig Hoffnung schüren.

Fazit: Bist du der Mingle-Typ? Hör auf dein Bauchgefühl

Auch wenn eine Mingle-Beziehung Vorzüge wie Unverbindlichkeit und Freiheit genießt, bedeutet das noch nicht, dass sie ohne Vereinbarungen auskommt. Wenn für dich diese Regeln kein Problem darstellen, sondern dir sogar entgegenkommen, steht deinem Leben als Mingle nichts mehr im Wege. Bist du dir aber nicht sicher, ob du wirklich ein Mingle-Typ bist oder nicht, dann hör auf dein Bauchgefühl. Wenn für dich alles nur ein Kompromiss darstellt, ganz nach dem Motto „besser als nichts“, frag dich selbst, was du vom Leben und von der Liebe erwartest. Du musst nicht jeden Trend mitmachen. Und wenn es nicht voll und ganz deinem Lebensstil entspricht, verpasst du auch nichts.

Eine Parship-Studie hat ergeben, dass ohnehin nur sieben Prozent der Befragten im Mingle das ideale Beziehungsmodell verkörpert sehen. Weit über die Hälfte der Männer und Frauen bevorzugen jedoch immer noch das klassische Beziehungsmodell im trauten Eigenheim. Selbst wenn du also kein Mingle-Typ bist, stehen deine Chancen auf dein Liebesglück hoch. Und wenn du dir ohnehin sagst „Keine halbe Sachen!“, kannst du auch als glücklicher Single durchs Leben gehen.

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