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Rollenbilder beim Dating – Haltlose Klischees oder wahrer Kern?

22.02.2024 Luisa Häußer

Die Bilder, die ganz klischeehaft als typisch männlich oder weiblich in unserer Gesellschaft kursieren, haben sich über Jahrhunderte geformt. Doch mit dem Streben nach Gleichberechtigung ändern sich auch solche Rollenbilder mehr und mehr – oder nicht? Wir haben untersucht, welche Geschlechterklischees in Sachen Dating noch immer an der Tagesordnung sind und was das für die Partnersuche im 21. Jahrhundert bedeutet.

Typisch weiblich oder männlich? Wie sich Geschlechter (angeblich) unterscheiden

Bis in die 1950er sah die sehr konservative Aufgabenverteilung in Ehen so aus: Der Mann als Alleinverdiener kümmert sich finanziell um das Wohl der Familie, die Frau sorgt für Kinder, Haus und Hof. Diese Verteilung war sogar gesetzlich vorgeschrieben und wurde erst 1977 mit einer Reform abgeschafft. Auch wenn Frauen seitdem der Weg in Ausbildungen, Universitäten und Berufe offen steht, gibt es einige Attribute, die sich weiterhin als „Typisch Mann“ und „Typisch Frau“ halten.

„Klischee-Männer“ haben etwa breite Schultern, körperliche Größe, eine tiefe Stimme und ein kantiges Gesicht. Weibliche Attribute sind hingegen viel weicher – also etwa ein schmaler Körperbau, eine zarte Stimme und ein schönes Äußeres. Aber auch Emotionalität, Zerbrechlichkeit und Empathie werden in klassischen Rollenbildern Frauen zugeordnet. Er ist also der starke „Jäger“ – die Aufgabe, die Männer vor Jahrhunderten innehatten – sie das Objekt der Begierde, das beschützt werden muss. Doch wie viel ist von solchen Klischees in der heutigen Zeit noch übrig?

3 Rollenbilder in der Partnersuche, die sich auch heute noch halten

Die Frage, welche Rollenbilder sich auch heute noch halten, beschäftigt die Wissenschaft. In diversen Studien werden Unterschiede zwischen Männern und Frauen untersucht – mit interessantem Outcome. Diese drei Studienergebnisse möchten wir dir in Bezug auf Rollenbilder beim Dating nicht vorenthalten:

  1. Frauen als das „schwache“ Geschlecht
    Seit jeder wurden Männer als das starke, Frauen hingegen als das schwache Geschlecht gezeichnet – auch innerhalb der Medien wird dieses Klischee noch immer bespielt. Und tatsächlich zeigt eine aktuelle Parship-Studie von 20231 , dass rund 75 Prozent der Befragten der Meinung sind, Frauen werden in der Gesellschaft immer noch als schwach und emotional angesehen. Dazu passt, dass zwei von drei Befragten glauben, Frauen fühlen sich mit einem Mann an ihrer Seite sicherer. Aber gibt es eine Begründung für diese Annahmen? Die Psychologen Petri Kajonius der Universität Göteborg und sein Kollege John Johnson der Pennsylvania State University haben 30 typisch weibliche und männliche Eigenschaften untersucht.2  Bei 13 dieser Eigenschaften haben sich leichte Unterschiede zwischen den Geschlechtern gezeigt. Einen deutlichen Unterschied gab es hingegen bei den beiden Faktoren „Verträglichkeit“ und „emotionale Labilität“, die sich aus Eigenschaften wie Mitgefühl, Altruismus, Verletzlichkeit und Ängstlichkeit zusammensetzen. Das Ergebnis: Frauen sind in zwei Dritteln tatsächlich verletzlicher und ängstlicher, aber auch altruistischer und mitfühlender als Männer.

  2. Umgang mit Witzen
    Der Humor von Männern und Frauen wurde in einer Studie der Universitäten Würzburg und Kaiserslautern-Landau3  anhand von unterschiedlichen Witzen untersucht. Die erste Erkenntnis: Frauen finden Witze generell weniger lustig als Männer. Und die zweite: Frauen empfinden frauenverachtende Witze als Bedrohung für ihren Status – umso mehr, wenn sie von einem Mann erzählt werden. Männer hingegen fühlen sich von männerverachtenden Witzen nicht bedroht, ganz gleich, wer sie erzählt. Begründet wird das Studienergebnis von Psychologin Dr. Silvana Weber damit, dass Männer grundsätzlich einen höheren Status in unserer Gesellschaft innehaben.

  3. Initiative beim Dating
    Das dritte Rollenbild, das innerhalb der Parship-Studie bestätigt wurde, ist die Sache mit dem ersten Schritt. Jede zweite Frau erwartet auch heute noch, dass der Mann beim Date die Initiative ergreifen sollte. Das hält sich insbesondere in der jüngsten Altersgruppe der Befragten, also bei den 18- bis 29-Jährigen. Jeder vierte Mann empfindet aufgrund dieser Erwartungshaltung Druck beim Dating. Deshalb wundert es auch nicht, dass nur ein Drittel der Männer ebenfalls der Meinung ist, der erste Schritt sei Männersache.

Fakt ist aber: Die Unterschiede, die sich zwischen den Geschlechtern auch heute noch zeigen, sind allesamt eher oberflächlich und haben in der Realität nur wenig Einfluss auf die Partnersuche. Denn schließlich ist es für eine Partnerschaft nicht entscheidend, ob Mann sich weniger von geschlechterverachtenden Witzen bedroht fühlt – oder ob Frau emotional etwas verletzlicher ist. Entscheidend für eine liebevolle Beziehung auf Augenhöhe sind viel mehr die Persönlichkeit der Beziehungspartner*innen, genau wie gegenseitiger Respekt, Authentizität, Verständnis füreinander und Vertrauen zueinander. Es geht darum, gemeinsam einen Platz für beide Partner*innen zu finden – längst überholte Schubläden dürfen dabei gern geschlossen bleiben.

Fazit: Rollenbilder gibt es noch immer – doch sie müssen das Dating nicht beeinflussen

Die Studien zeigen: Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es etwa in Bezug auf Themen wie Humor, das Ergreifen der Initiative, Verletzlichkeit und Mitgefühl. Wichtig ist allerdings, dass all diese Unterschiede sich eben nicht unreflektiert auf jede Frau und jeden Mann übertragen lassen. Es kann nicht schaden, im Dating um kleine Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu wissen. Vielleicht auch, um dem ein oder anderen Fettnäpfchen zu entgehen. Auf eine tiefe Verbindung zueinander haben Rollenbilder allerdings keinen Einfluss – dann hier kommt es voll und ganz darauf an, ob ihr in Sachen Persönlichkeit und Wertevorstellungen auf einer Wellenlänge liegt. 

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